Projektabschluss FlexShield – Resiliente 5G-Campusnetze für die Logistik von morgen.

Projektabschluss FlexShield – Resiliente 5G-Campusnetze für die Logistik von morgen.

FlexShield ist eine deutsche Initiative, gefördert vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), mit dem Ziel, den sicheren und stabilen Einsatz von 5G-Technologien in industriellen Echtzeitanwendungen zu ermöglichen.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Forschungsprojekts FlexShield im Frühjahr 2025 schließen wir bei der Triopt Group ein ganz besonderes Kapitel ab: unser erstes öffentlich gefördertes Forschungsprojekt – mit eigener Projektleitung, starkem Konsortium (Logicall GmbH, Universität Duisburg-Essen, v-tron GmbH und Triopt GmbH) und zwei konkreten Use Cases, die zeigen, was moderne 5G-Campus-Netze wirklich leisten können:

Ob autonome Fahrzeuge, vernetzte Lager oder die Fernsteuerung sensibler Prozesse – die Industrie braucht Netze, auf die jederzeit Verlass ist. Genau da setzt FlexShield an: Ziel war es, Mobile Private Networks so zu gestalten, dass sie nicht nur schnell und leistungsfähig, sondern auch resilient und sicher sind.

 

Zwei Netze, ein Ziel: Redundanz durch Technik

Die technische Basis von FlexShield: zwei parallel betriebene 5G-Netze, die sich gegenseitig absichern. Das erste Netz im Sub-6-GHz-Bereich (3,7–3,8 GHz) sorgt für eine stabile Grundversorgung mit großer Reichweite. Das zweite Netz basiert auf mmWave-Technologie (26 GHz von microamp-solutions) und liefert extrem schnelle Datenraten mit niedriger Latenz – ideal für Echtzeitanwendungen in der Logistik. Ergänzt wurde die Netzarchitektur durch den gezielten Einsatz von TSN (Time-Sensitive Networking), um zeitkritische Datenströme zuverlässig zu priorisieren und die Kommunikation selbst unter hoher Netzlast stabil und vorhersagbar zu halten.

Fällt ein Netz aus, springt das andere sofort ein. Damit ist der unterbrechungsfreie Betrieb sicherheitskritischer Prozesse jederzeit gewährleistet – eine zentrale Voraussetzung für den industriellen Einsatz.

 

Teleoperation & fliegende Funkzelle – zwei Use Cases, ein Szenario

Diese Infrastruktur war essenziell, um die beiden Use Cases – die Teleoperation eines Trucks sowie den ad-hoc-Netzaufbau durch eine Relais-Drohne – nicht nur parallel zu testen, sondern auch miteinander zu verzahnen. Denn genau darin lag der eigentliche Innovationskern: Die Drohne dient im Ernstfall als fliegende Funkzelle, die bei einem Ausfall eines der beiden Netze einspringt. So kann der Fernsteuerungsprozess des Trucks unterbrechungsfrei fortgeführt werden – ein perfektes Zusammenspiel aus Echtzeitkommunikation, Netzresilienz und praktischer Anwendung in der Logistik.

 

Starke Partner, echtes Know-how

Die Umsetzung von FlexShield war nur durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern möglich: logicall stellte uns nicht nur das Gelände ihres Duisburger Standorts zur Verfügung, sondern schuf mit ihrer Logistikumgebung den realen Praxisrahmen für unsere Tests. Die Universität Duisburg-Essen, unter Leitung von Prof. Amr Rizk, lieferte wichtige Impulse im Bereich TSN (Time-Sensitive Networking) und Netzarchitektur. Für die Umsetzung der Teleoperation war v-tron an Bord. Als Projektleiter forschten wir, Triopt, intensiv am 5G-Campusnetz – von der Erstellung und Simulation technischer Konzepte über die gezielte Durchführung von Angriffsszenarien bis hin zu Messungen, Optimierung und Auswertung – und übernahmen gleichzeitig als Systemintegrator die vollständige Entwicklung und Integration des Netzwerkes und des Drohnensystems.

Projektleiter Jonas Piepke brachte das Projekt mit klarem Fokus, technischem Verständnis und viel Leidenschaft erfolgreich ins Ziel:

„FlexShield war für uns mehr als Forschung – es war der Beweis, dass sichere 5G-Netze heute schon funktionieren. Und dass wir bei Triopt bereit sind, vorne mitzugestalten.“

 

Beitrag zur digitalen Souveränität

FlexShield wurde durch das 5G/6G-Förderprogramm der Bundesregierung unterstützt, vom BSI gefördert und vom DLR als Projektträger begleitet. Es steht für sichere Kommunikation, technologische Unabhängigkeit und den Ausbau digitaler Infrastruktur – Ziele, die wir bei Triopt aktiv mittragen und vorantreiben – Und jetzt?  Was wir gelernt haben, setzen wir direkt um – in neuen Projekten, Kundenlösungen und unserer weiteren Forschung.

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